Weil der reduzierte Steuersatz Arbeitsplätze schafft – und bestehende sichert.
Frankreich hat vorgemacht wie es geht: Nach Einführung des reduzierten Steuersatzes für das Gastgewerbe im Jahr 2009 entstanden binnen der folgenden 12 Monate erfreuliche 29.500 neue Stellen*. Gleichzeitig ging die Zahl der Insolvenzen um 17 Prozent zurück – die übrige französische Wirtschaft hatte im gleichen Zeitraum eine weit schlechtere Entwicklung zu verkraften. In Frankreichs Gastronomie dagegen blieben dank der Mehrwertsteuersenkung rund 30.000 Arbeitsplätze erhalten.
Warum soll nicht auch der deutsche Arbeitsmarkt in gleicher Weise gestützt beziehungsweise entlastet werden? Unsere Volkswirtschaft kann angesichts des kränkelnden Euro positive Signale bestens gebrauchen. Zumal Deutschlands Wirte immer mehr um ihr Auskommen kämpfen müssen: Auf der einen Seite der harte Preiswettbewerb, auf der anderen Seite steigende Kosten vor allem im Einkauf und für Energie. Beides zusammen lässt die Gewinnmargen stark schrumpfen. Kein Wunder, dass viele Gastronomen – gerade beim Personal – den Rotstift ansetzen müssen, so leid ihnen das tut. Denn auch wenn solch eine Maßnahme niemals der Königsweg ist, wird das Senken der Fixkosten oftmals zur Notwendigkeit, um nicht ganz aufgeben zu müssen.
Sieben Prozent Mehrwertsteuer stoppen diese Negativspirale, denn eine Steuersenkung schafft Spielraum für Investitionen in Personal und Service. Gut für die Gäste, gut für die Konjunktur, gut für die Menschen, die in der Gastronomie ihren Lebensunterhalt verdienen.